upendo – Verein zur Förderung von Entwicklungsprojekten in Afrika e.V.

Upendo heißt Liebe. Das ist Kisuaheli, und nach diesem Wort haben wir unseren Verein benannt. upendo fördert Entwicklungsprojekte auf kommunaler Ebene in Afrika, insbesondere in Tansania, durch die Einheimische ihren Landsleuten aus Armut und Rückständigkeit heraushelfen möchten. Die Projektleiter sind mit der Kultur ihrer Mitmenschen vertraut, so dass sie grundlegende Änderungen bewirken können, die auch von der Bevölkerung akzeptiert werden. Unsere Partnerorganisation ECLAT wurde 2008 von Toima und Philomena Kiroya zur Bildungs- und Entwicklungsförderung der Bevölkerung im Simanjiro-Distrikt (Manyara Region) gegründet. Neben dem Bau von Schulen setzt sich ECLAT für die Stärkung der Frauen in der Mas¬sai-Kultur ein, in der Frauen traditionell keine eigenen Rechte haben. Toima und Philomena sind selbst Massai und stammen aus Embo¬reet, einem abgeschiedenen Dorf in der Massai-Steppe, in dem sie bis heute wohnen und von wo aus Philomena auch die Frauenarbeit leitet. Beide gingen als Kinder dort zur Schule. Schulbesuch ist auch heute noch ungewöhnlich: Dreiviertel der Menschen in diesem Distrikt können nicht lesen und schreiben. Die Jungen gehen lieber zum Viehhüten in die Steppe, und die Mädchen werden bereits als Teenager verheiratet. Die Bevölkerung dieser Region verdoppelt sich zurzeit in weniger als 20 Jahren. Wirtschaftlich hängt die Situation der Massai von ihren Rindern ab, aber die Zahl der Rinder lässt sich nicht beliebig steigern. Überweidung und Verdursten ganzer Herden sind Realität. So verarmen die Massai und verlieren mehr und mehr den Anschluss an die Entwicklung des Landes. Armut aber ist eng mit fehlender Bildung gekoppelt. Toima und Philomena haben die Bedeutung von Bildung erkannt, mit dem Aufbau von Schulen begonnen und Frauengruppen gegründet. Im April 2011 wurde ihnen dafür in Brüssel der Harubuntu-Preis verliehen.