Freie Waldorfschule Görlitz "Jacob Böhme"

Lernen mit Herz, Hand und Kopf... die Freie Waldorfschule Görlitz feiert im August 2021 ihr zehnjähriges Bestehen. Über 150 Kinder und Jugendliche aus allen sozialen Schichten haben inzwischen im sanierten ehemaligen Güterbahnhof eine schulische Heimat gefunden und werden von einem internationalen Lehrerteam auf Grundlage der Waldorfpädagogik unterrichtet. Im Schulgarten wird gesät, gejätet und geerntet, ein Amphitheater im Hof lädt zu Theater-Vorstellungen ein, Musik, Kunst, Handwerk und die Bewegungskunst Eurythmie hat ebenso Raum wie Englisch und Polnisch. Die Hauptfächer und die Naturwissenschaften werden in Epochen unterrichtet – das schafft Vertiefung und Klarheit. Die Klassengemeinschaft bleibt zwölf Jahre zusammen – stabile Gemeinschaft und leistungsdifferenzierter Unterricht schließen sich nicht aus – der Waldorfabschluss in der 12. Klasse umfasst verschiedene Projekte, in dem jeder seine Stärken entwickeln kann. Die Schule bietet außerdem den Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss und in einem 13. Schuljahr die Vorbereitung für das externe Abitur an.

Gegründet wurde die Schule 2011 durch das jahrelange Engagement von Eltern, Lehrern und Freunden der Waldorfpädagogik mit 17 Kindern in den Klassenstufen 1 bis 4. Zuerst fand der Unterricht im dörflichen Zodel, nahe Görlitz, in einem ehemaligen kleinen Schulgebäude statt. Viel Feld, Neißewiesen und Rehe waren in der Umgebung, aber leider hatte das Gebäude nur vier Klassenräume und einen Eurythmieraum. 2016 zog die Schule in eine zweite Übergangslösung um in ein Schulgebäude mitten in der Stadt, unweit des Bahnhofs, doch leider mit sehr kleinem Schulhof. Eine Nachbarwohnung wurde angemietet, um die Oberstufenklassen zu beherbergen, parallel wurde die Sanierung des Güterbahnhofs Schritt für Schritt geplant und umgesetzt.

Fördergelder für die Stadtentwicklung machten das Großprojekt möglich.

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