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Der Verein „Engineers Without Borders – Karlsruhe Institute of Technology e.V.“, der sich aus Studenten diverser Fachrichtungen zusammensetzt, hat sich zum Ziel gesetzt, durch Hilfsprojekte in Entwicklungsländern die Lebenssituationen der Menschen vor Ort nachträglich zu verbessern. Dieses Vorhaben setzt die Hochschulgruppe seit 2004 motiviert und erfolgreich um. Dabei geht es vorrangig um ingenieurstechnische Hilfestellungen, bei denen das im Studium erworbene Wissen gemeinsam mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung nachhaltig eingesetzt wird. Eines der momentan neun aktiven Projekte ist unser „Gomole Water Projekt“.
Bei dem „Gomole Water Projekt“ geht es um die Planung und Realisierung eines Trinkwasserbrunnens für die Nachbardörfer Gocha und Gomole im Süden Äthiopiens. Dieser Brunnen wird die Wasserversorgung und damit die Lebensqualität für mehr als 5000 Menschen signifikant und nachhaltig verbessern.
Momentan müssen die Bewohner Gochas, Gomoles und des Umlandes bis zu sechs Kilometer Fußweg zurücklegen, um den nächstegelegenen Brunnen zu erreichen. Diese Aufgabe fällt meist den Mädchen und jungen Frauen zu, die daher oft keine Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen. Die gefüllten Kanister werden traditionsgemäß auf dem Rücken transportiert, was auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden führt. Unser Projekt soll dazu beitragen, die ausreichende Wasserversorgung und damit auch die Nahrungssicherung zu gewährleisten.
Unser Team, eine interdisziplinäre Gruppe bestehend aus 19 ehrenamtlichen Studenten des KIT, leistet mit dem Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Lebensstandards der Menschen. Durch Hilfe zur Selbsthilfe wollen wir den Bewohnern Gochas und Gomoles das nötige Knowhow und die richtige Vorgehensweise zur Sicherung der Selbstversorgung vermitteln.
Nur so können die Bewohner der Region auch selbstständig und unabhängig Bewusstsein und Umsetzung einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und eine optimale Versorgung ihrer selbst erlernen. Wichtig ist hierbei, die Menschen stark in die Ausführung des Projektes miteinzugliedern und ihnen die nötige Hilfestellung bei der Selbstorganisation zu gewährleisten.
Der Standort des Brunnens wurde basierend auf einem hydrogeologischen Gutachten ausgewählt. Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern und der Bevölkerung vor Ort stehen wir in engem Kontakt zu den Menschen in der Region.
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